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The Sound of Music im Prinzregententheater vom 29.03.-06.04.2015: Der Broadway-Erfolg über die Trapp-Familie vom Salzburger Landestheater |
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Hanna Kastner (li.), Milica Jovanovic (2. v.l.) , Uwe Kröger ließen am Ende das Publikum mitsingen 7 Kinder hat die Trapp Familie... The Sound of Music im Prinzregententheater vom 29.03.-05.04.2015: Der Broadway-Erfolg über die Trapp-Familie vom Salzburger Landestheater ©Fotos: Salzburger Landestheater(3), Martin Schmitz (5) |
Na, da hat der Osterhase den Münchner Musicalfans schon ein verfrühtes Geschenk ins Nesterl gelegt... Kaum konnte Uwe Kröger samt großartiger Pia Douwes und Band zweimal im ausverkauften Deutschen Theater bewundert werden (ganz-muenchen.de berichtete), ist Musical-König Uwe gerade mal vier Wochen später im Prinzregententheater zu Gast. Nach seiner fulminanten Jubiläumstour zum 50. Geburtstag gab’s nur zwei Tage Pause und schon schlüpft Kröger vom Smoking in den Trachtenjanker: „The Sound of Music“, der Kino-Welterfolg und seit 2011 als Bühnenfassung der Renner und immer ausverkauft im Salzburger Landestheater, kommt für acht Abende ins Prinze ( 29. März bis 6. April 2015). Die Hauptrolle des Baron von Trapp übernimmt wie in Salzburg - Uwe Kröger. Dieses Stück ist ein Phänomen rund um den Globus kennen die Menschen die (wahre) Geschichte der Trapp-Familie. 2.000 Aufführungen am Broadway und sogar noch mehr in London zeugen von der Beliebtheit der Story und der Ohrwurm-Melodien von Rodgers & Hammerstein.
Hollywood prämierte den Film mit Julie Andrews in der Hauptrolle gleich mit fünf Oscars. 50 Jahre ist die Verfilmung nun schon her, doch die Geschichte berührt und unterhält bis heute. Seit 2011 steht „The Sound of Music“ als deutsche Inszenierung regelmäßig auf dem Spielplan des Salzburger Landestheaters, das das Stück quasi nach Hause geholt hat. In die Stadt, in der die Geschichte spielt. Hunderttausende Touristen kommen alljährlich ins schöne Salzburg und besuchen die Original-Schauplätze des Films. Die deutsche Musicalfassung ist stets ausverkauft. Nun wurden Hauptdarsteller, Kostüme und Kulissen „eingepackt“ und für acht Vorstellungen nach München geholt. Die Musik kommt vom Orchester des Gärtnerplatztheaters (musikalische Leitung: Peter Ewaldt aus Salzburg), das Ensemble wird von Studenten der Bayerischen Theaterakademie August Everding ergänzt. Wer keine Karten für Salzburg bekommen hat, kann dem „Klang der Musik“ im Prinzregententheater lauschen (wobei die Ticketpreise mit Vorverkaufsgebühren bis zu stolzen 30 Euro über denen von Salzburg liegen...) Im ersten Teil steht die junge Nonne Maria im Mittelpunkt. Sie tut sich schwer mit dem strengen Klosterleben und wird als Gouvernante zur Familie von Trapp geschickt. Mit den sieben (!) Kindern kommt sie auf Anhieb zurecht, lehrt sie Singen und Musizieren (später geben die singenden Orgelpfeifen sogar Konzerte) und gewinnt ganz nebenbei auch noch das Herz des Papas, des verwitweten Baron von Trapp, einem Flottenkapitän. Als fesche, vor Lebensfreude strahlende Maria bezaubert Milica Jovanovic. Gleich zu Beginn singt sie den Titelsong auf einer angedeuteten Bergwiese vor der Salzburg-Silhouette. Überhaupt wurden der Figur der Maria von den Komponisten sehr anspruchsvolle Melodien geschrieben. Milica Jovanovic beherrscht Spiel und Gesang mühelos hat sie ihr Handwerk schließlich an der Bayerischen Theaterakademie gelernt. Im Ohr bleibt das Lied „Do-Re-Mi“, die wohl ausgelassenste Gesangsstunde der Bühnengeschichte. Bei der Auswahl der Kinderdarsteller hatten die Regisseure Andreas Gergen und Christian Struppeck wahrlich ein glückliches Händchen, mit dem Spiel der Trapp-Kinder (angeführt von der ältesten, Liesl (Hanna Kastner), die im Stück „schon 16, aber bald 17“, in Wirklichkeit ein erfahrener Profi ist) steht und fällt schließlich die ganze Geschichte. Die Buben und Mädchen spielen, als wären sie bereits alte Bühnenhasen und holen sich zu Recht einen dicken Brocken vom begeisterten Applaus ab. Teil zwei gehört vor allem Uwe Kröger und seiner Interpretation des Baron von Trapp. Der strenge Witwer, der seine Kinder und Angestellten mit der Bootsmannpfeife zu sich ruft, wandelt sich durch Marias Liebe und zeigt seine gefühlvolle Seite. Dennoch ist Trapp ein Mann mit Prinzipien: Als Nazi-Deutschland den Anschluss Österreichs vollzieht, wehrt er sich. Er verweigert das Hissen der Hakenkreuz-Fahne und scheut auch nicht davor zurück, sich von Freunden zu trennen, die sich mit den neuen Machthabern arrangieren. Unterstützt wird er von Maria, die ebenso wie von Trapp die politische Situation der 30er Jahre verurteilt. Schließlich wird von Trapp sogar zum Einsatz bei der Kriegsflotte einberufen, was er ablehnt. Bei diesen Szenen ist großes schauspielerisches Können gefragt. Im Gedächtnis bleibt vor allem das Lied „Edelweiß“, das der Baron bei einem Auftritt der singenden Trapp-Familie vorträgt - vor und auf der Bühne von Nazi-Offizieren beobachtet. Eine beklemmende Situation. Wenn im Text das Wort „Heimat“ vorkommt, dann singt es Trapp/Kröger mit Stolz und Trotz an die Adresse der neuen Machthaber und lässt keinen Zweifel aufkommen, dass er sich nicht von der Politik einspannen lassen wird. Beeindruckend! Maria hat einen Plan, wie die Familie entkommen kann. Von der Bühne weg verschwinden die Trapps, verstecken sich zunächst im Kloster, fliehen über die Salzburger Berge und weiter bis nach Amerika. Viel Beifall nach der rund dreistündigen Aufführung für die Darsteller (eine Wucht auch Frances Pappas als Mutter Oberin) und die Inszenierung. Plötzlich ein Pfiff aus der Bootsmannpfeife und Uwe Kröger ergreift das Wort: Jetzt sei das Publikum gefragt! Anlässlich des Jubiläums von „Sound of Music“ sollen die Zuschauer mitsingen. Schnell die zuvor verteilten Textzettel hervorgeholt und schon singt die diesmal besonders große Trapp-Familie im Prinzregententheater:“ The Hills are alive with the Sound of Music!“ Gaby Hildenbrandt
„The Sound of Music“ weitere Vorstellungen am 30. und 31. März sowie 1. bis 6. April (außer Karfreitag). Songs und Dialoge in deutscher Sprache. Prinzregententheater München, Tickets 38 bis 84 Euro, zzgl. Gebühren. www.muenchenticket.de
Musik: Richard Rodgers Eine Produktion des Salzburger Landestheaters Milica Jovanovic, Maria Rainer Ensemblemitglieder des Salzburger Landestheaters Andreas Gergen und Christian Struppeck, Regie Sonntag, 29. März 2015, 19:30 Uhr, Prinzregententheater
Preise € 38 bis € 84 zzgl. Gebühren. Bitte beachten Sie: Die online-Bestellung erfolgt über MünchenTicket bzw. direkt über den Veranstalter. Die Höhe der Gebühren kann je nach Vorverkaufsstelle unterschiedlich ausfallen.
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