Auf den Herbstvolksfesten Straubing, Rosenheim und Regensburg konnte man es schon merken: die Kapazitäten der Mobilfunkanbieter stießen dort in diesem Jahr an ihre Grenzen: telefonieren war an vollen Wochenenden oft noch möglich, aber der Datentransfer im Zeitalter von Selfies, Facebook und Whatsapp war "mühsam" wenn überhaupt möglich.

Diese Feste sind natürlich nichts im Vergleich zum Oktoberfest mit seinen 6 Mio. Besuchern jährlich, die oft von weither und entsprechend mitteilungsbedürftig sind, zudem ein Fest mit zahllosen Highlights wie Einzug, Anstich, Trachtenzug, Konzert der Wespentaillen und Promi-Events wie die Sixt Damenwiesn.

Die Telekom-Anbieter hatten schon im Vorjahr hochgerüstet, allein Vodafone hatte 6 Terrabyte und damit das Dreifache des Vorjahres an Datentransfer bewältigen müssen.

Immer mehr Smartphones sind in Benutzung, sehr viele davon auf bereits LTE fähig, viel mehr als im Vorjahr, als die Verbreitung on LTE-fähigen Mobiltelefonen gerade erst begonnen hatte.

Vodafone jedenfalls will auf Nummer sicher gehen und verdreifacht erneut die Datenkapazität, indem auf dem gesamten Festgelände 36 Mobilfunkanlagen mit 85 Sektoren und 149 Funkzellen erreichtet wurden.

Vodafone @ Oktoberfest 2014 - so "mobil-funkts" auf der Wiesn

Erstmals ist die Wiesn bei Vodafone komplett mit LTE versorgt und mit bis zu 150 Mbits/s damit auch die schnellste Wiesn aller Zeit, zwölf LTE-Standorte mit 2600 MHz sorgen für ein mobiles Highspeednetz. Im Winzerer Fähndl wie auch im Schottenhammel Festzelt gibt es soagr eine eigenen Antenne direkt im Zelt , um das Zelt besser abzudecken

Die einzelnen Basisstationen sind über ein Glasfaserkabel an das Netz angebunden, damit die riesigen Datenmengen auch schnellstmöglich abtransportiert werden können.

Das heute auf der Theresienwiese installierte temporäre Vodafone-Netz entspricht in etwa der Kapazität, die zur Versorgung einer Stadt wie Regensburg notwendig ist.

"Die Herausforderung für die Funknetzplaner besteh darin, die einzelnen Standorte so zu konzipieren, dass es zu möglichst wenig Zellüberlappungen kommt und damit weniger Interferenzen auftreten", erläutert Dr. Oliver Baumann, Abteilungsleiter Netzplanung der Vodafone Region Süd.

"Wir haben in diesem Jahr tüchtig Gas gegeben, erneut in Planung und Technik investiert und sind für das Oktoberfest 2014 bestens vorbereitet", so Baumann.

Parallel laufen bereits erste Überlegungen, wie die Netzbetreiber om kommenden Jahr auf ungebrochenen Smartphone-Boom reagieren wollen. Mit einem neuen Konzept soll in 2015 noch mehr Kapazität geschaffen werden.

Ziel ist dabei immer, für alle Oktoberfestbesucher sicherzustellen, dass jederzeit ein Rufaufbau möglich ist, die Gespräche ohne Abbrüche und mit sehr guter Qualität geführt werden können und die erhöhten Anforderungen an die Bandbreiten bei der Datenübertragung, beispielsweise bei Videoübertragungen, abgesichert sind.

Kurz: Den Besuchern der Wiesn ein unvergessliches Erlebnis zu garantieren, von dem sie Vorort Fotos und Videos hochladen, Beiträge posten und Freunde anrufen können.