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Valentin-Karlstadt-Musäum zeigt „Die vergessenen Rosinen - Vater und Sohn – Geschichten mit Witz und Liebe“, die von 25. April bis 17. September 2024


Stand im Deutschunterricht das Thema Bildergeschichte auf dem Lehrplan, war es zumeist eine von Vater und Sohn, gezeichnet von e. o. plauen, die zur Beschreibung als Aufgabe gegeben wurde. Der freche Kleine mit dem schwarzen Schopf und der scheinbar strenge, sehr liebevolle Vater, ein Kindskopf mit einer Kinderseele.

Diesen beiden und ihren Geschichten widmet das Valentin-Karlstadt-Musäum im Isartor die Sonderausstellung „Die vergessenen Rosinen. Vater und Sohn – Geschichten mit Witz und Liebe“, die von 25. April bis 17. September 2024 zu sehen ist.

Vater und Sohn kennt man, den Autor oft nicht mehr. Hinter dem Pseudonym e. o. plauen verbirgt sich der Künstler Erich Ohser. Er gab sich diesen Künstlernamen, weil sein bürgerlicher Name für die Nationalsozialisten verbrannt war.

Wegen seiner NSDAP-kritischen Karikaturen im politisch-literarischen Magazin Neue Revue und der sozialdemokratischen Zeitung Vorwärts hatten ihm die nationalsozialistischen Machthaber den Eintritt in den Reichsverband der Deutschen Presse verweigert. Ohne diese Mitgliedschaft konnten Pressemitarbeitende ab 1933 nicht mehr veröffentlichen.

Unter dem Pseudonym e. o. plauen konnte er dies wieder. Seinen bürgerlichen Namen versteckte Erich Ohser 1934 in den Initialen e. o. und fügte nach dem Vorbild von berühmten Kunstschaffenden, wie etwa Leonardo da Vinci, seinen Heimatort Plauen als Namensanhängsel kleingeschrieben an.

Nur durch das Zugeständnis, unter Pseudonym und keine politischen Zeichnungen mehr zu veröffentlichen, konnte Ohser weiter publizieren.

Am Ende bezahlte er dennoch für seine aufrechte Haltung mit dem Leben.

Erich Ohser zeichnete auch Karl Valentin und Valentin widmete diesem das Artefakt Vater und Sohn, ein kleiner und ein großer zusammengeklappter Regenschirm nebeneinander, in seinem Panoptikum. Beide verfügten über eine außergewöhnliche Beobachtungsgabe, die ihr Werk prägte. Erich Ohser war Zeitgenosse, Namensvetter, Weggefährte und Freund Erich Kästners. Ein weiterer Erich, der Journalist und Redakteur Erich Knauf, ebenfalls Freund von Ohser und Kästner, fand gemeinsam mit Ohser 1944 den frühen Tod durch das NS-Regime.

In der Ausstellung nähert sich der Künstler und Kurator Steffen Haas über das ausgewählte Werk Erich Ohser mit dem Blick eines Zeichners. In Auswahl und Themensetzung zeigt er das gleiche Fingerspitzengefühl wie Ohser für seine Bildergeschichten.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 25. April, 19 Uhr, mit einer Begrüßung durch Stadtrat Leo Agerer (Stadtratsfraktion der CSU mit FREIE WÄHLER) in Vertretung des Oberbürgermeisters sowie der Direktorin des Valentin-Karlstadt-Musäums, Sabine Rinberger, und Steffen Haas eröffnet.

Ausführliche Informationen unter www.valentin-karlstadt-musaeum.de.

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